Wenn es darum geht, Abzunehmen oder eine bestimmte Ernährungsweise zu verfolgen stößt man im Alltag oft auf Schwierigkeiten. Unterwegs kann man kaum proteinreiche Mahlzeiten kaufen, Auswärtsessen ist teuer und die Kantine verwendet viel zu viel Fett und Zusatzstoffe, außerdem schmeckts dann vielleicht nicht einmal gut. Wie löst man all diese Probleme? Mit Mealprep! Das Vorkochen von Mahlzeiten hat sich in der Fitness- und Abnehmszene bewährt – doch wie geht man es an? Was gilt es zu beachten und welche Tipps vereinfach das ganze Prozedere?
Zuerst sammeln wir die Vorteile des Vorkochens, um klarzustellen, wie bereichernd es für deinen Alltag sein kann.
- Kontrolle über Nährstoffe und Zutaten
- Kontrolle über die Qualität und tatsächlichen Inhaltsstoffe einer Mahlzeit
- Jede Mahlzeit entspricht genau deinem Geschmack
- Du sparst vermutlich Geld
- Du sparst Zeit, wenn du mehrere Portionen auf einmal vorkochst
- Das Essen ist schnell verfügbar -> kein Heißhunger mehr!
- Jedes Gericht kann nach Belieben abgewandelt werden
- Einfaches Aufwärmen ohne lange Wartezeit
Jetzt sollte klar sein, dass du das Vorkochen zumindest ausprobieren solltest, wenn du es noch nicht versucht hast. Eines sei gesagt: Der Aufwand lohnt sich!

Wie gehe ich das Ganze an?
Am besten empfiehlt es sich natürlich, mehrere Mahlzeiten auf einmal zu kochen. Das bedeutet natürlich nicht, dass du jeden Tag dasselbe essen musst – im Gegenteil!
Es geht eher darum, dass gewisse Grundzutaten ähnlich sein sollten. Du kannst zum Beispiel eine große Portion Couscous aufkochen und diese dann für einen Tag zu Couscoussalat verarbeiten, am nächsten Tag gibt es morgens süßen Couscousbrei und am dritten Tag stellt der Couscous die Beilage zu einem Fischgericht dar. Oder du bratest mehrere Stücke Fleisch vor, die an einem Tag zu Gemüse und Quinoa gereicht werden und am nächsten Tag Teil einer asiatischen Gemüse-Reis-Pfanne werden. Du merkst schon, Vorkochen bedeutet keinesfalls jeden Tag das gleiche zu essen!
Mealprep-Hilfsmittel:
Natürlich möchtest du nicht den ganzen Sonntagnachmittag in der Küche verbringen um dein Essen für die kommende Woche zuzubereiten – verständlich! Dafür gibt es einige Hilfsmittel, die dir das Vorkochen erleichtern werden und dir dabei helfen, viel Zeit zu sparen:
- (Halb-)Fertigprodukte:
Natürlich solltest du nicht regelmäßig Tiefkühlpizza oder Dosengulasch essen, da diese nur wenige wertvolle Nährstoffe und häufig unnötig viel Energie enthalten. Mit Fertigprodukten sind eher Bestandteile einer Mahlzeit gemeint, die nicht mehr viel Arbeit benötigen. Zum Beispiel kannst du bereits marinierte Hühnerfilets verwenden, eine Gemüsemischung aus dem Tiefkühlfach auftauen oder zum Hauptgericht einen fertig abgepackten Salat essen. Achte auf die Zutatenliste!
- Grundnahrungsmittel:
Wichtig ist es auch, immer die richtigen Lebensmittel daheim zu haben. Überlege, was du mehrmals wöchentlich isst und lege dir von den haltbaren Lebensmitteln einen Vorrat zu. Nichts ist ärgerlicher als am Sonntag die Mahlzeiten für die kommende Woche zu planen und dann feststellen zu müssen, dass keine Nudeln mehr da sind oder du keine Dose Kidneybohnen mehr im Keller stehen hast. Es spricht nichts dagegen von derartigen Lebensmitteln eine große Menge zuhause zu lagern.
- Gewürze und andere Variationen:
Viele Gerichte, die einfach zuzubereiten sind, können einfach abgewandelt werden, indem du auf spezielle Gewürzmischungen zurückgreifst, die deinem Gericht eine einzigartige Note verleihen. Versuche auch, neue Gemüsesorten zu verwenden – gerade bei Salatgerichten kann dies ein geschmacklich komplett neuartiges Ergebnis bringen.
Kein Platz in der Tasche?
Auch dieses Problem ist bekannt. Viele wollen oder können nicht mit einer großen Tasche voller Essen ins Büro kommen oder haben keine Möglichkeit, dieses dort zu lagern oder aufzuwärmen. Doch auch für diese Menschen gibt es einen Trick:
Be prepared for your meal – teilweises Vorkochen
Wenn wirklich die Möglichkeiten nicht gegeben sind, das Essen mitzunehmen, zu lagern, aufzuwärmen oder wenn andere Probleme gegen das Mealpreparing sprechen, solltest du zumindest einen Teil deines Essens vorzubereiten. So könntest du zum Beispiel in einer kleinen Flasche dein eigenes Salatdressing mitbringen um auf das fett- und zuckerreiche Dressing aus der Kantine verzichten zu können. Wenn du Probleme hast, deinen Eiweißbedarf zu decken schaffen Proteinriegel und ein paar Nüsse Abhilfe, die locker in einer Pause zwischendurch gegessen werden können. Wenn deine Kantine oder der kleine Stand vom Bäcker hauptsächlich Weißbrot verkaufen, kannst du dein eigenes Dinkelvollkornbrot backen und eine Scheibe davon mitbringen.

Fazit:
Niemand verlangt von dir, dass deine Ernährung zu 100% perfekt sein muss. Der Alltag kann stressig sein und Zeit ist und bleibt ein wertvolles Gut. Mealprep hilft dir dabei, deine Ernährung gesund, lecker und trotzdem alltagstauglich zu gestalten.
Für weitere Tipps und Rezeptempfehlungen fürs Vorkochen stehe ich dir gerne zur Seite! Gemeinsam finden wir heraus, ob und wie wir es auch in deinen Alltag integrieren können! Du wirst begeistert sein!